USV I: 3 × 4.5 = 6

img 7772Maksym Perekhozhuk und Aaron GröbelAm Wochenende fand in Löberitz in einem sehr guten Spiellokal unsere erste Doppelrunde statt. Mit Hoyerswerda und Coswig trafen wir dabei auf zwei Teams, die ungefähr in unserer Preisklasse waren.
Am Samstag zeichnete sich sehr früh gegen Coswig ab, dass an den Brettern 5 und 8 Maksym und ich keinen guten Tag erwischt hatten. Die Stellung kann man als traurig (Maksym) und noch viel trauriger (meine Stellung) bezeichnen. Auch wenn wir relativ lange spielten, war das Ergebnis an beiden Brettern nach ungefähr 1.5 h schon besiegelt. Zum Glück gewann Tom an 1 etwas glücklich in ausgeglichener Stellung auf Zeit. Inklusive Jens Remis in ausgeglichenem Endspiel stand es damit nach guten 3 Stunden 1.5:2.5.
Beim Blick auf die verbleibenden 4 Bretter wurde ich allerdings trotz des Rückstandes sehr zuversichtlich, dass es zum Sieg reichen könnte.
Micha stand nach ausgeglichener Stellung am Anfang seines Endspiels auf Gewinn, Gedeons Endspiel war deutlich angenehmer, Pulsi entwickelte viel Druck am Königsflügel und Aaron hatte einen glatten Mehrbauern im Springerendspiel.

Pulsi verwertete seine Stellung nach etwa 4.5 Stunden. In der Zwischenzeit hatte Aaron seine aussichtsreiche Position etwas verdaddelt und willigte ins Remis ein. Etwas schade, denn diese Partie war bis dahin sehr aggressiv und interessant geführt worden.
Micha musste noch ein paar Züge machen, bevor sein Gegner endlich aufgab. Erleichterung kam in mir auf: Gedeons Turmendspiel mit 2 Bauern gegen einen war nicht mehr verlierbar und der Sieg stand fest. Nach etwa 6 Stunden war der Sieg dann eingetütet, die Akkus waren leer und wir wollten alle nur noch nachhause.

Sonntag bekamen wir es mit Hoyerswerda zu tun. Schnell einigten sich die Akteure an Brett 6 und Brett 2 auf Remis.
Auch Tom einigte sich an Brett 1 sehr schnell auf eine Punkteteilung, nachdem er in der Eröffnung einen Schreckmoment in Form einer Taktik heil überstand und danach eine angenehme Stellung hatte.
Die nächsten Entscheidungen folgten in der Zeitnotphase: ich vergab meine klare Gewinnposition und willigte dann etwas ängstlich bei immer noch leicht besserer Stellung in beidseitiger Zeitnot ins Remis ein. Gleiches hätte auch Aaron tun sollen: er wollte aber mit zwei Springern gegen Turm und  zwei Bauern gewinnen und musste sich dann nach der Zeitnotphase geschlagen geben. Etwas vorher hatte Gedeon seine gute Partie veredelt und das Endergebnis der Mannschaft hing von Pulsi ab. Nach 6 Stunden konnte er im Turmenspiel mit Mehrbauer seinen Gegner zur Aufgabe zwingen: zum dritten Mal in Folge ein 4.5:3.5-Sieg für den USV!


Damit sind wir jetzt Zweiter in der Tabelle und können ganz entspannt die Doppelrunde in Magdeburg am Ende des Jahres spielen. Ein Topteam sind wir allerdings noch lange nicht: bei allem Respekt vor Coswig und Hoyerswerda wird es in der nächsten Doppelrunde nochmal um einiges schwerer, wobei wir schon diesmal das Glück auf unserer Seite hatten. Mann des Wochenendes beim USV war ganz klar Pulsi, wobei auch Gedeon, Micha, und Tom mit jeweils 1.5/2 sehr zufrieden sein können.
Glückwunsch an unseren Reisepartner, welcher zwei starke Schützenfeste ablieferte (6:2; 6:2).
Die Bilder im Anhang wurden netterweise von Frau Pallas gemacht und zeigen uns beim Spiel gegen Coswig am Samstag.
Bis dann
Felix

Bilder von Anette Pallas

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