Berichte
Saisonfinale 2. Frauenbundesliga in Berlin
Nach dem leider punktlosen ersten Wochenende in Dippoldiswalde (Bericht) konnte am zweiten Spielwochenende in Löberitz in Runde 4 gegen SG Leipzig endlich der erste Rundensieg eingefahren werden. Mit zwei Mannschaftspunkten aus vier Runden blieb die Hoffnung auf das Ziel Klassenerhalt bestehen. In Runde 5 waren wir dann Gastgeber für die Partie gegen SG Löberitz, die gerade erst in der vergangenen Saison aus der 1. Frauenbundesliga abgestiegen waren und an der Tabellenspitze liegend den Wiederaufstieg in die höhere Klasse fest im Auge hatten. Entsprechend chancenlos waren wir gegen die lettische Frauen-Nationalmannschaft, welche die Kerntruppe von Löberitz stellt. Mit drei WGMs und zwei WFMs ließen die Löberitzer nichts anbrennen und stellten ihre Qualität mit einem beeindruckenden 6:0 unter Beweis. Das ganze kann man im ausführlichen Bericht von Konrad Reiß zur Runde 5 sehr schön hier nachlesen: https://www.sg1871loeberitz.de/teams/teams2223/dam1_5_konrad.pdf
2. Frauenbundesliga Ost - Ligastart mit 2 Niederlagen
Nach dem überzeugenden Sieg in der vergangenen Saison der Frauen-Regionalliga waren wir entschlossen, das Abenteuer der 2.Frauenbundesliga in Angriff zu nehmen. Mit 4 festen Zusagen aus dem Verein und Verstärkung durch 2 Gastspielerinnen – Lepu Coco Zhou und Sophie Petersen – ist der Spielraum für Ausfälle zwar minimal, für ein erstes „Hineinschnuppern“ in die stärkere Liga ist das dennoch definitiv keine schlechte Aufstellung.
Gastgeber für das erste Spielwochenende war Schachzentrum Seeblick Dippoldiswalde. Praktischerweise betreibt Familie Peglau nicht nur einen Schachverein, sondern auch eine Ferienwohnung, Das Haus Seeblick liegt seinem Namen entsprechend mit malerischer Sicht an der Talsperre Malter sodass direkt für eine komfortable Unterkunft vor Ort und einen stressfreien Abend gesorgt war.
Pünktlich 14 Uhr sahen sich unsere Mädels in der ersten Runde der Gastgebermannschaft selbst gegenüber. An 5 von 6 Brettern saß daher Familie Peglau - in Brettreihenfolge Dora, Charis, Miriam, Sara und Adelheit Peglau, sowie an Brett 1 Gastspielerin Rebecca Browning. Die Peglaus sind uns schon von diversen DVMs als starke Gegnerinnen bekannt; entsprechend groß war der Respekt vor der ersten Runde.
Als erste kam leider Yara einigermaßen zerknirscht zurück und berichtete von ihrer Niederlage. Kurz darauf konnte Charlotte aber mit einem Punkt ausgleichen. Nach 4 Stunden, einem zweiten Punkt durch Coco und Niederlagen von Sophie und Anastasia stand es 2:3 und wir hofften auf Vicky, die in einer schlechteren Stellung noch verbissen um das Mannschaftsremis kämpfte. Leider ohne Erfolg – nach mehr als 5 Stunden Spielzeit musste sie die Niederlage eingestehen.
Runde 2 startete nach einem ausgedehnten Frühstück und größeren Mengen Kaffee 9 Uhr. Diesmal war Coco die schnellste und erwies sich nach knapp 3 Stunden als Punktemaschine. 2 aus 2 an Brett 1. Stark. Kurz darauf kam Yara nach hartem Kampf um ein Remis leider wieder ohne Punkt zurück. Sophie, Vicky und Charlotte kurz nacheinander jeweils mit Remis. Der Spielsaal leerte sich und nach 5 Stunden saß einzig noch Anastasia mit ihrer Gegnerin am Brett und rang mühsam um den letzten Punkt. Leider verwandelte sich ihr remises Endspiel nach ein paar schlecht durchdachten Zügen in eine verlorene Stellung und wieder blieben wir ohne Belohnung.
Die 2. Frauenbundesliga erweist sich buchstäblich als „eine andere Liga“. Die Mädels haben sich wacker geschlagen, die langen Spiele beweisen einen enormen Kampfgeist und das wichtigste – alle hatten eine gute Zeit miteinander, niemand fiel wegen Krankheit aus und trotz jeder Menge Schulstress und privater Termine vor und nach dem Wochenende waren alle wie versprochen am Start. So kommt früher oder später auch noch ein Rundensieg zustande.
Es gibt noch 5 Chancen, zu punkten. In der nächsten Doppelrunde spielen wir in Löberitz gegen SC Rochade Zeulenroda. Schauen wir mal, wie es da weitergeht.
Alle Ergebnisse und Paarungen sind im Bundesliga Ergebnisdienst einsehbar.