USV Halle

Sektion Schach

Knappe Niederlage gegen Dresden

Die Erste: Lange gegen Dresden mitgehalten, aber doch 3,5 – 4,5 In der 2. Bundesliga musste die Erste zum 3. Mal eine 3,5er-Niederlage hinnehmen. Vor dem Kampf gegen die hoch favorisierten Dresdner hatten wir allerdings Schlimmeres erwartet. Mit etwas Glück wäre sogar eine Sensation drin gewesen. Aber der Reihe nach:

Brett 7: Jürgen Luther – FM Volker Seifert 1-0 Jürgen konnte in einem Abtausch-Franzosen seinen Gegner mit einem Läuferopfer auf h7 überraschen und den gegnerischen König aus seiner Festung locken. Ein Opfer war es eigentlich nicht, denn binnen weniger Züge hatte Weiß riesigen Materialvorteil. Die schwarzen Versuche, zum Gegenangriff zu kommen waren vergebens. Eine Klasse-Vorstellung vom Schuldirektor!

Brett 4: IM Gernot Gauglitz – FM Dr. Thomas Höpfl 1-0 Ganz, ganz schlimm! Schon im 7. Zug unterlief mir ein Fehler, nach dem ich nur mit Klimmzügen das Schlimmste verhindern konnte. Aber gegen das souveräne Powerspiel meines Gegners war nichts mehr zu machen.

Brett 5: GM Dr. Burkhard Malich – IM Jakow Loxine 1-0 Eine spannende Partie. In einem klassischen Königsinder rückte Schwarz mit allem was er hatte gegen den weißen König vor. Burkhard führte die Verteidigung aber mit all seiner Erfahrung und konnte am Ende die offenen Linien am Königsflügel zum Gegenangriff nutzen. Am Schluss durfte er sogar die Dame opfern und seinen Gegner matt setzen.

Brett 1: GM Alexander Graf – GM Bartosz Socko 1-0 Im Duell der Elo-Schwergewichte (aktuell 2601 gegen 2643!!) konnte Alexander in einer blitzsauberen Positionspartie einen Bauern am Damenflügel gewinnen und erledigte den technischen Teil tadellos. Sehr beeindruckend.

Brett 8: FM Dirk Wegener – Dr. Manfred Pichler 1-0 Manfred kam in einem Skandinavier gut aus der Eröffnung und stand vielleicht sogar einen Hauch besser. Dann wurde er aber von seinem fast 300 Elo-Punkte stärkeren Gegner peu-a-peu überspielt und musste eine Qualität spucken.

Brett 3: FM Michael Becker – GM Wolfgang Uhlmann 0-1 Michael spielte gegen den ca. 20000fachen DDR-Nationalspieler seinen Spezialaufbau gegen Französisch und kam bestens aus der Eröffnung. Zwischenzeitlich zeigt der Computer deutlichen Vorteil für Weiß an. Konsequenterweise wich Micha daher einer Zugwiederholung aus, wurde aber für seinen Mut nicht belohnt. Zu Beginn des Endspiels wurde der gegnerische d-Bauer plötzlich stark und kostete einen Springer. Auch danach war es noch reichlich unklar, aber am Ende setzte sich das Dresdner Urgestein durch.

Brett 6: IM Paul Hoffmann – Thomas Puls 1-0 Thomas musste wieder mal ein schlechteres Damenendspiel verteidigen. Hat nicht gereicht. Schade.

Brett 2: GM Jens-Uwe Maiwald – IM Sandor Videki remis Alles für den Außenstehenden ziemlich unverständlich. Sandor stand eigener Aussage nach mehrmals auf Verlust, aber am Ende sicherte Maiwald mit einer Zugwiederholung den Dresdner Sieg ab.

Fazit: Nach wie vor liegen wir auf dem 7. Tabellenplatz, aber die Leipziger sind nach ihrem Sieg nun punktgleich mit uns. Langsam könnte uns Caissa mal das nötige Quentchen Glück gönnen. Am 3.2. hat sie in Neutraubling (bei Regensburg) dazu Gelegenheit.

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